
OLIVENBLÄTTERTEE
Die Insel Shōdoshima war das erste Gebiet, auf dem in Japan erfolgreich Olivenbäume kultiviert wurden. Aber nicht nur die Früchte, sondern hauptsächlich die Blätter werden wegen ihrer heilenden Wirkung geerntet. Während die positiven Wirkungen des Olivenöls weltweit bekannt sind, wissen nur Wenige über die erstaunlichen Heilkräfte der Inhaltsstoffe des Olivenblatts Bescheid, obwohl schon Hildegard von Bingen im Mittelalter Olivenblättertee gegen Magen-Darm-Beschwerden verabreichte. Auch bei den alten Griechen und Römern und den übrigen Mittelmeervölkern hatten die Olivenblätter in der Antike einen festen Platz bei den Heilkundigen.
Der Olivenblattextrakt hat eine stark antioxidative, antibakterielle, antivirale, antimykotische (gegen Pilze)und antiparasitäre Wirkung. Ein wesentlicher Inhaltstoff ist das Oleuropein, das auch in der Frucht vorkommt, aber wesentlich konzentrierter im Olivenblatt. Neben seinen entzündungshemmenden und immunstärkenden Eigenschaften hat es eine beruhigende und entgiftende Wirkung.
Nicht nur das Oleuropein hilft beim Anti-Aging, sondern auch das olivenblatteigene Chlorophyll, das die Bildung der roten Blutkörperchen stimuliert und die Zellatmung anregt. Unsere Olivenblätter stammen von unserem Hain, der jahrzehntelang ohne chemische Spitzmittel behandelt wurde, was eine besondere Bedeutung hat, da sich die Lebenskraft und Lebensenergie des imposanten Baumes natürlich auch auf seine Früchte und Blätter überträgt.
Zubereitung
Eine Handvoll Olivenblätter zerkleinern und 5 Minuten in ½ Liter Wasser kochen lassen. Abseihen und genießen! Schmeckt köstlich auch als Eistee, nach Belieben mit einem Spritzer Zitronensaft. Die Olivenblätter sind sehr ergiebig und können wiederholt aufgekocht werden.
Geschenkedition
Die Flasche "Coulisse" von ÜSÜ ist handarbeitlich in Apulien an den Grenzen der Halbinsel Salento hergestellt. Die sogenannte „Primitive Erde“ ist nicht nur für ihren Wein berühmt, sondern auch charakteristisch für die weite Verbreitung von kleinen Handwerksbetrieben. Die Steingut Flasche wird in einem Labor in Grottalie, das das Zentrum für die Herstellung von handgefertigter Keramik ist, von Hand gedreht und glasiert. „Coulisse“ wurde mit einer in Handarbeit erstellten Form realisiert nach dem normalen Verfahren (1. Gipsmodell 2. Ursprüngliche Form 3. Mutter-Form 4. Formen in Serie). Die Matrix, wenn auch Handwerk, verleiht dem Werk eine besondere Akribie in Bezug auf die Form und der Ergonomie. Nach mehreren Herstellungstagen ist die Flasche bereit, in ihre elegante schwarze Box gepackt zu werden. Zum Verschließen ist ein von Hand gefertigter Stöpsel aus Olivenholz beigelegt. „Coulisse“ ist nicht nur eine Flasche, sondern ein Werk aus Kultur und Tradition, die perfekt die echte Eleganz des Handwerks in Apulien darstellt.
Professionelle Meinung
Jahrgang 2019: „Ich habe schon mehrfach geschrieben, dass im Grunde nichts gegen Olivenöle aus den Regalen diverser Discounter spricht – wenn man damit seine Holzmöbel pflegen möchte. Um Blattsalaten, Gemüsesuppen, Fisch- und Fleischgerichte sowie Pastazubereitungen den ultimativen kulinarischen Kick zu geben, sind diese geschmacksneutralen Industrieprodukte allerdings völlig ungeeignet. Dann lieber kein Olivenöl. Ich persönlich präferiere die nativen toskanischen Olivenöle – wegen ihrer intensiven Aromen, den dezenten Bitternoten, den scharfen Nuancen und dem angenehm sauberen Mundgefühl. Mein Favorit ist das Olio extra vergine di Oliva des Familienbetriebes Il Casone 1729 im Hügelland der Versilia, dessen 2019er Jahrgang besonders charakterstark daherkommt und dessen grasige, vegetale Aromatik lange im Mund nachhallt. Obwohl Superlative nicht mein Ding sind – dieses Olivenöl ist das beste, das ich seit langem verkostet habe. Ein Öl solcher Güte bekommt man nur selten.“
Jörg Teuscher, Food-Journalist, Berlin
Jahrgang 2017: „Einfach umwerfend, Ihr diesjähriges Öl! Es ist einfach phantastisch! Diese leuchtende Farbe, dieser Duft nach frisch geschnittenem Gras und Goldparmäne (mein Lieblingsapfel!), dieses Prickeln und Tanzen auf der Zunge! Diese Bitterkeit! Natürlich musste ich den Speiseplan für heute Abend ändern: wir werden das neue Öl über frische Pellkartoffeln träufeln und zur Tagliata essen, und zum letzten Spinat aus dem Garten.“
Martina Meuth, Publizistin und TV-Moderatorin, Sulz-Hopfau im Schwarzwald
Jahrgang 2017: „Wie jedes gute Olivenöl erkennt man auch das 2017er Olio extra vergine des Landgutes Il Casone 1729 zuerst an seinem Geruch. Die typisch toskanische Cuvée aus der traditonellen Frantoio-Olive sowie den alten Sorten Leccino, Maurino und Quercetano riecht sehr angenehm und punktet mit frischen Aromen von grünen Oliven, Wiesenkräutern und geschnittenem Gras. Im Mund entfaltet das resedagrüne, mittel- bis intensivfruchtige Öl feine Bitternoten, im Hals eine pfeffrige Schärfe, die wie Peperoncino nachhallt. Dabei hinterlässt das exzellente Qualitätsprodukt aus biologischer Bewirtschaftung ein sauberes, schönes Mundgefühl. Die makellosen Früchte stammen aus den frühestmöglichen Erntetagen in der Versilia und weisen deshalb einen hohen Gehalt an ernährungsphysiologisch wertvollen Polyphenolen auf. Mein Fazit: Die Olivenbauern von Il Casone wissen, was sie tun!“
Jörg Teuscher, Food-Journalist, Berlin
„ Il Casone - Grünes Gold! Das Olivenöl, welches in meinem Beisein gepresst wurde, ist das schönste Ölerlebnis, das man haben kann. Das Öl ist unglaublich tief, geschmeidig wie Kaschmir, warm wie ein Herz und unglaublich lang im Abgang. Für mich ist es die größte kulinarische Offenbarung der letzten Jahre, und ich freue mich sehr, dieses wunderbare Öl in meiner Küche nutzen zu dürfen. Die Farbe des Goldes hat sich verändert.“
Michael Hoffmann, Küchenchef und Inhaber Restaurant Margaux, Berlin
„Die Farbe des jungen Il-Casone-Öls ist unfassbar grün. Es steigt grasig-artischockig-frisch in die Nase und duftet nach Sommer. Vor den Augen entsteht eine ganze Margeritenwiese. Dann die zarte Bitterkeit im Mund, die dennoch kraftvoll und fördernd wirkt und am Ende das typische Prickeln im Hals hinterlässt. Das Öl ist herzhaft, hat die charakteristische Kraft toskanischer Olivenöle und wirkt dabei aber äußerst elegant – so leicht, dass es auf der Zunge tanzt. Wir lieben es über schmelzend zarten weißen Bohnen, zum blutig-roten Steak oder einfach zu Pellkartoffeln mit Schnittlauchröllchen und ein paar Krümeln Fleur de Sel.“
Martina Meuth, Publizistin und TV-Moderatorin, Sulz-Hopfau im Schwarzwald
„Dieses Öl ist wirklich ausgezeichnet! Es hat, meiner Meinung nach, sehr viel Persönlichkeit und ist „toskanischer“ als in den anderen Jahren, hat aber einen „grünen“ Geschmack, der ihm Frische verleiht. Es handelt sich dabei wirklich um ein außergewöhnliches Produkt, wie immer.“
Andrea Mattei, Küchenchef Ristorante Magnolia, Forte dei Marmi
„So steht es vor mir, das erste Öl der diesjährigen Ernte: grüngelb in der Farbe, mit dem feinen Duft halbreifer Oliven nach frischem Gras und Mandeln und einem ebensolchen Geschmack, der auch an Artischocken und Kaffee erinnert und dessen langsam einsetzende peperoncinoartige Schärfe seinen einzigartigen Charakter noch unterstreicht. Es mag möglicherweise für einige pathetisch klingen, aber dieses 2013er Il-Casone-Olivenöl ist ein geschmackliches Kunstwerk und ein kulinarischer Naturschatz. Es ist authentisch und exzellent, das Resultat der Ethik nachhaltiger Landnutzung, natürlicher Bewirtschaftung eines uralten Olivenhains ohne jegliche chemische Hilfsmittel, der Aufrichtigkeit seiner Produzenten und – last but not least – auch das Resultat moderner Technologie in einer nahegelegenen Ölmühle. Kürzer formuliert: Dieses Olivenöl ist stark, redlich, typisch toskanisch und etwas für Kenner.“
Jörg Teuscher, Food-Journalist, Berlin
„Das Parfum
Beim Lieblingsöl des Berliner Gemüseflüsterers (Michael Hoffmann) durchdringen sich die Extreme. Das beginnt schon mit einer ungewohnt vollen und tiefen grünen Farbe, die den Befürwortern ungestümer Öle außerordentliche Intensität signalisiert. Die setzt sich zusammen aus unreifer Walnuss, Rauch und anhaltender Bitterkeit. Doch dieses Merkmal des ab Anfang Oktober geernteten Öls aus der Toskana schlägt nicht ins Unangenehme, wie Wissler betonte. Wissler stufte es als harmonisch ein, "obwohl es kräftig ist, ja geballt." Wie ein Parfum - nur für den dosierten Gebrauch.“
Joachim Wissler, Restaurant "Vendôme" im Grandhotel Schloss Bensberg, Bergisch Gladbach 2013
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UNSER OLIVENHAIN
Der Olivenhain symbolisiert ganzes Leben. Stolz und stark, voll antiker Erinnerungen, wurde er nur zu oft verletzt und verlassen, fand aber immer wieder liebevolle Hände, um dieser Pflanze die Würde angehen zu lassen, die sie verdient. Heute sind es unsere Hände und es ist etwas ganz Besonderes für uns, diese alten Bäume liebevoll zu pflegen, sie wachsen und gedeihen zu sehen und dieses Erbe an unsere Kinder weiterzugeben. Unser Öl erzählt die Geschichte dieser Bäume und aus Respekt unterstützen und kräftigen wir unsere Pflanzen und das Land ausschließlich mit Naturstoffen. In der Toskana gibt es circa 14 Millionen Olivenbäume auf 93000 Hektar Land und 70000 Produzenten, in der Provinz Lucca 7000 Olivenölhersteller, von denen 75 % nicht mehr als 2 Hektar Land besitzen. Unser 4 ha großer, denkmalgeschützter Olivenhain, der in Terrassen angelegt ist, hat einen alten Baumbestand von 1111 Olivenbäumen, die bis zu 400 Jahre alt sind und sich aus den Sorten Frantoio (80 %), Leccino (10 %), Maurino (5 %) und Quercetano (5 %) zusammensetzt.
Viele unserer alten Oliven haben noch den originalen Stamm, was in der Toskana recht selten ist. 1985 gab es einen massiven Frost mit Minustemperaturen von 20 Grad Celsius. 90 % der Bäume wurden beschädigt oder zerstört. 17 Millionen Pflanzen mussten bis auf den Boden zurückgeschnitten werden, viele überlebten nicht, da auch die Wurzeln erfroren sind. Das gleiche passierte 1709, bekannte als „Der schreckliche Winter von 1709“, wo die Toskana und auch Ligurien von Frost überzogen waren. Im Frühjahr 2005 haben wir 240 drei Jahre alte Olivenbäume angepflanzt, die frühestens im Alter von ca. 15 Jahren ins volle Ertragsalter treten. In toskanischen Hügelgebieten liegt der mittlere Olivenertrag oft nicht höher als bei 6 bis 7 kg pro Baum, was bei einer Ölausbeute von ca. 15 % einem Ertrag von etwa einem Liter pro Baum entspricht. Nur in ausgesprochenen Spitzenjahren kann ein mittlerer Ertrag von bis zu zwei Litern pro Baum zusammenkommen.
Unsere Ertragszahlen
1.) Erste Ernte nach 3jähriger Restaurationszeit
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